In Lingen schimmern seit April letzten Jahres die kleinen Messingsteine an 12 Stellen auf Gehwegen. Hier liest, wer genau hinschaut, die Namen von Menschen, die einst in den anliegenden Häusern wohnten – bevor sie von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Vor zehn Jahren verlegte der Kölner Künstler Gunter Demnig die ersten 55 der so genannten Stolpersteine in Berlin auf der Oranienstraße.