SPD-Landtagsabgeordnete aus Lingen tritt zur Wahl am 27. Januar 2008 nicht mehr an Der FH den Weg geebnet
Bericht der Lingener Tagespost. Autor: Ludger Jungeblut
Hannover/Lingen. Elke Müller gönnt sich eine kurze Pause. Während im Niedersächsischen Landtag debattiert wird, steht die 67-jährige Sozialdemokratin vor dem Portal und raucht eine Zigarette. Für einen Moment ist die älteste Landtagsabgeordnete allein.
Bei den Wahlen am 27. Januar 2008 tritt die Lingenerin nicht mehr an. Viele ihrer jüngeren Kollegen und Kolleginnen, die immer wieder ihren Rat und ihre Nähe suchen, werden sie vermissen. Sie ist ganz schwer zu ersetzen, heißt es nicht nur in ihrer Fraktion, sondern auch bei den Christdemokraten. Durch Fleiß und Selbstdisziplin hat sie das Leben fest im Griff. Nur das Rauchen kann sie nicht lassen, mit 17 fing sie damit an. In den Siebzigerjahren leistete die Politikerin mehrere Jahre dagegen Widerstand. Helmut Kohl ist schuld daran, dass sie rückfällig wurde. Als er 1982 die Bundestagswahl gewann, habe ich zu meinem Nachbarn gesagt: Bitte gib mir eine Zigarette.