Jusos: 25 Millionen Euro besser in die Bildung investieren

Nach Auffassung der Lingener Jusos kann der geplante Bau der Emslandarena aufgrund der zentralen Lage nur an der Lindenstraße und nicht, wie ursprünglich vorgesehen, an der Frerener Straße umgesetzt werden. Dafür sollen 25 Millionen Euro ausgegeben werden.

Juso- Vorsitzende Therese Schedifka: „Erst Lindenstraße, dann Frerener Straße, dann doch wieder Lindenstraße? Wer soll bei diesem Hin und Her den Durchblick behalten – die Zuständigen im Rathaus anscheinend nicht.“ Es wirke mittlerweile so, als wüsste die Stadt selbst gar nicht so richtig, wie sie die 25 Millionen Euro ausgeben wolle.

Wie berichtet, favorisiert inzwischen auch die CDU- Mehrheitsfraktion des Lingener Stadtrates den Standort an der Lindenstraße. Damit ließen sich die Christdemokraten von den Aussagen eines Gutachtens überzeugen, das die Bürgerinitiative „Arenawahn“ in Auftrag gegeben hatte. Die CDU betonte allerdings, dass noch rechtliche Unwägbarkeiten am Standort Lindenstraße ausgeräumt werden müssten. Dort befinden sich auch die Emslandhallen.
Die Jusos betrachten das Projekt weiterhin kritisch, auch wenn es an der Lindenstraße verwirklicht werden sollte. In der Presseerklärung heißt es weiter: „Im Sommer haben die Jusos in der SPD bereits auf die enormen Kosten einer solchen Arena aufmerksam gemacht. Diese Sorge besteht für uns auch weiterhin. “

Die Lingener Jusos halten es für sinnvoller, das Geld für Bildungseinrichtungen und die Verbesserung des Lehrangebots in Lingen auszugeben. Vorsitzende Therese Schedifka: „Denn dort wird das Geld immer noch am dringendsten gebraucht. Wer das nicht wahrhaben will, kann sich in Osnabrück einmal ein Bild von den anhaltenden Studenten- und Schülerprotesten machen.“

Artikel in der Lingener Tagespost vom 03.10.2009