

Die von der CDU beabsichtigte "offensive" Vermarktung der gerodeten Fläche wird zu keinem Erfolg führen, da sich dort aufgrund der hervorragenden, bereits in das vierte Jahr gehende, Öffentlichkeitsarbeit der „BI Pro Altenlingener Forst“ und ihrer argumentativ geforderten Ablehnung in der Bevölkerung keine Unternehmen ansiedeln werden. Explizit der Stadtteil Heukampstannen hat seit der sinnlosen Abholzung der 9 Hektar großen Fläche unter starken Geruchs- und Lärmbelästigungen zu leiden. "Die Ansiedelung von Gewerbebetrieben wird sich unter diesen Umständen mit Sicherheit nicht verbessern." ergänzt Joachim Wolf, Mitglied im Ortsvereinsvorstand.
Die von der CDU geforderte Verlegung der Raffineriestrasse lehnt der SPD Ortsverein Lingen nach wie vor ab. "Der damalige Oberbürgermeister Heiner Pott (CDU) hat die geplante Trassenführung immer mit gesetzlichen Bestimmungen bezüglich des Abstandes zur Raffinerie begründet. Seit der letzten Sitzung des Ortsrates Altenlingen wissen wir, dass diese Aussage nicht stimmt" klärt Carsten Primke, SPD Ortsratsmitglied und Kreistagsabgeordneter, auf.
Zitat aus dem Protokoll der öffentlichen Ortsratssitzung vom 19. Januar 2012, TOP 3.11 -Etwaige Errichtung der Raffineriestraße: "In Abstimmung mit dem zuständigen Gewerbeaufsichtsamtes in Osnabrück habe man im Vorfeld klären können, dass hinsichtlich des Baus einer Straße keine gesetzlichen Anforderungen im Hinblick auf Abstände zu sicherheitsrelevanten Einrichtungen zu beachten seien. Bei Gefahr könne eine Straße temporär gesperrt werden. Es gebe also keine gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstände, die bei der Planung für die Verlegung der Raffineriestraße einzuhalten wären."
Im SPD Ortsverein Lingen ist man sich einig darüber, dass die CDU endlich in der Vergangenheit getroffene Fehlentscheidungen revidieren und den Mut aufbringen sollte ihre Beschlüsse komplett (B-Plans 19 und 20) rückgängig zu machen. "Der Landkreis Emsland errichtet gerade einen 42 ha großen Klimaschutzwald, da passen neun zusätzliche Hektar aus Lingen prima ins Bild" meint Andreas Kröger, der als Landtagskandidat u.a. einen nachhaltigen Umgang mit der Natur / Naturschutz als einen essentiellen Themenpunkt sieht.