


Die SPD-Fraktion hatte vor einigen Monaten den Vorschlag unterbreitet, zur Kostensenkung der Emslandarena nicht einen neuen Zaun zu beschaffen, sondern den gut erhaltenen und stabilen Zaun vom Kasernengelände zu nehmen. Die Stadtverwaltung hatte dann mitgeteilt, dass sie den Zaun im Rahmen der Abbrucharbeiten des Kasernengeländes bereits mit veräußert hat und er somit für die Emslandarena nicht mehr zur Verfügung steht. Darüber hinaus wurden auch technische Schwierigkeiten für die Umsetzung genannt und es gäbe erhebliche Korrosion am Zaun.
„Heute bedauern wir, dass wir uns mit diesen Informationen zufrieden gegeben haben", stellte die SPD-Fraktion in einer Pressemitteilung fest. Zum Zeitpunkt der Diskussion mit der Verwaltung hat diese sicherlich den Namen des Käufers und auch dessen Planungen gekannt. Bei gutem Willen und sorgfältiger Planung hätten Reholand, der Betreiber des Greiwehofes, und die Emslandarena sich den Zaun teilen können. Zum Zeitpunkt der Diskussion waren noch alle Optionen möglich und auch rückgängig zu machen, ist Edeltraut Graeßner von der SPD-Fraktion überzeugt.
Die SPD-Fraktion hat der Stadtverwaltung einen Fragenkatalog vorgelegt. Im Einzelnen will die Fraktion wissen, ob die Stadtverwaltung den Zaun direkt an Reholand veräußert hat, wann konkret der Kaufvertrag unterschrieben, für welchen Preis der Zaun verkauft, nach welchen Kriterien der Preis ausgehandelt und warum die Stadtverwaltung nach der Diskussion um die Kosten der Zaunanlage um die Emslandarena nicht nachverhandelt hat. Jetzt wartet man erst einmal die Antworten der Verwaltung ab, bevor man sich weiter mit dem Thema beschäftigen kann.
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