EU-Vorschlag: jährlicher TÜV wird von SPD abgelehnt

Europaabgeordneter Matthias Groote und der Landtagskandidat Andreas Kröger wehren sich gegen zusätzliche Belastung, die besonders den ländlichen Raum treffen. Der EU-Vorschlag, Pkw ab dem siebten Betriebsjahr jährlich vom TÜV zu überprüfen, sorgt für Unruhe. Landtagskandidat Andreas Kröger sieht darin eine weitere Belastung.

Landtagskandidat Andreas Kröger

Den Vorschlag, ältere Pkw jährlich zum TÜV zu schicken ist ein typisches Produkt Europäischer Regelungswut. Kröger machte deutlich, dass wir in Deutschland meist hochwertige Fahrzeuge haben, und Altfahrzeuge in der Regel auch gut gewartet werden. In einigen anderen europäischen Ländern, denen es wirtschaftlich weniger gut gehe, sähe es oft anders aus: Deshalb bin ich dafür, sich erst einmal auf den deutschen Standard zu einigen, so der Landtagskandidat.

Er protestierte deshalb beim Europaabgeordneten Matthias Groote und bat ihn, dafür zu sorgen, dass der EU-Vorschlag nicht Realität wird. MdEP Groote teilt die von Kröger vorgetragenen Bedenken und lehnt ebenfalls den Vorschlag ab. Seine Stellungnahme: „Der Vorschlag gehört zunächst ins Parlament. Wir Sozialdemokraten werden dabei nicht aus den Augen verlieren, dass vor allem Menschen mit weniger Geld ältere Autos fahren. Wenn uns nicht nachweisbar technische Gründe zwingen, werden wir einer Verschärfung nicht zustimmen.“

Foto: © SPD