
Dieser soll die Folgen des Atomausstiegs und den damit verbundenen Wegfall von ca. 1500 Arbeitsplätzen bundesweit abfedern und beinhaltet außerdem Regelungen zur Altersteilzeit, Lebensarbeitszeitkonten, Qualifizierungen und Abfindungen. "Der Vertrag wurde von unserer Gewerkschaft sehr gut ausgearbeitet und könnte ein Gewinn für alle Seiten sein. Aber leider zeigt sich die Arbeitgeberseite nicht zu Verhandlungen bereit" teilt Uwe de Jong mit. Weiter berichtete de Jong, dass der Arbeitgeberverband nach den letzten Warnstreiks an verschiedenen Kraftwerksstandorten beim Arbeitsgericht Berlin per Einstweiliger Verfügung einen Antrag auf Unterlassung der Streikmaßnahmen eingereicht hat. Dieser Antrag wurde jedoch in erster Instanz vom Arbeitsgericht Berlin zurückgewiesen.
"Daran sieht man, dass die Arbeitgeberseite nichts verstanden hat und auf Eskalation statt auf Verhandlungen setzt" bedauert die stellvertretende Vorsitzende des SPD Ortsverein Lingen Silvia Köttering enttäuscht. An den Anlagen am Standort Lingen arbeiten zurzeit über 135 Bewacher. "Diese Arbeitsverhältnisse gilt es zu sichern und solange wie möglich zu erhalten. Dafür ist der Sozialvertrag eine unverzichtbare Basis" betont der stellvertretende Vorsitzende der SPD Stadtratsfraktion, Hermann Otto Wiegmann. Andreas Kröger, Vorsitzender des SPD Ortsvereins und Landtagskandidat, bedankte sich für die aufschlussreichen Informationen und kündigte eine weitere Gesprächsrunde zur Problemlösung an. Foto: © Gerd Altmann / Pixelio.de