Schießplatz am Rande von Schepsdorf konvertierte zum Energieplatz – SPD freut sich über gelungene Umwandlung

Mitglieder der SPD-Stadtratsfraktion aus Lingen, aus Wietmarschen-Lohne, des SPD-Ortsvereins Lingen und der SPD-Landtagskandidat Andreas Kröger besuchten das Gelände des ehemaligen Bundeswehrdepots und Schießplatzes, um sich die dort installierte Fotovoltaikanlage zeigen und erklären zu lassen. Begrüßt wurden die Besucher vom Eigentümer des Geländes Ludwig Krämer und vom technischen Betreuer der Fotovoltaikanlage Christoph Hübsch.

Die Besuchergruppe vor der Fotovoltaikanlage mit Bauunternehmer Ludwig Krämer (re.außen), SPD-Landtagskandidat Andreas Kröger (4. v. re.), SPD-Fraktionsvorsitzender im Lingener Stadtrat Dr. Bernhard Bendick (5. v. re.) und Hermann Nüsse, Fraktionsvorsitzender im Rat der Gemeinde Wietmarschen Lohne (3. v. li.)

Auf dem Lärmschutzwall des ehemaligen Schießplatzes und auf allen Hallendächern sind Fotovoltaik-Module auf Aluminiumrahmen befestigt. Die 2,4 Mio. € teuere Anlage ist seit 2008 im Betrieb und hat die stolze installierte Gesamtleistung von 1,2 Megawatt. Die erzeugte Energie ist über eine eigene Anschlussleitung mit dem Netz der Stadtwerke Lingen verbunden.

In seinem Vortrag erläuterte der Christoph Hübsch, dass Anlagen dieser Größenordnung technisch kein Problem mehr darstellen und ausgereift sind“. Aber auch diese Anlagen müssen gewartet werden. Als Beispiel nannte er die regelmäßige Reinigung der Module, die vielfach nicht oder nicht fachgerecht durchgeführt wird. In der Wirtschaftlichkeitsberechnung ist auch berücksichtigt, dass die Leistungsfähigkeit der Module über die Jahre auf etwa 90% der Anfangsleistung sinkt.

Überrascht zeigten sich die Besucher von der Aussage, dass bei klarer Vollmondnacht die Fotovoltaikanlage auch Strom produziert. Bei der allgemeinen Diskussion über die Genehmigungspraxis von Fotovoltaikanlagen wurde klar, dass die Gebietskörperschaften zu wenig zusammenarbeiten. Hier sieht Andreas Kröger noch Entwicklungspotenzial. Für diese Anlage gab es keine Probleme! Der Landkreis die Stadtwerke Lingen haben sich sehr kooperativ verhalten.

Firmeninhaber Ludwig Krämer erläuterte auch die übrige Nutzung des gesamten Geländes und seiner Hallen. Neben der Nutzung durch seine Firma, der Krämer-Bau, sind auch etliche Hallen an verschiedene Lingener Firmen vermietet. Für Naturschutzmaßnahmen müssen einige Flächen z.B. für den Erhalt des Magerrasens und der Schutz der auf dem Gelände vorkommenden Zauneidechse erhalten bleiben und dürfen auch nicht betreten werden.

„Wenn man bedenkt, welche hitzigen Diskussionen während der Aufstellung des Bebauungsplanes und der Vermarktung um diesen Schießplatz in Schepsdorf geführt wurden, so kann man die Entwicklung nur begrüßen“, stellten die Besucher fest. „Von der Anlage gehen kein Lärm und keine Beeinträchtigung des Landschaftsbildes aus.“

Fotos: © Privat