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“Von dem ehemaligen Naherholungsziel im Wald ist allerdings nur noch wenig zu sehen”, so der 1. Vorsitzende des Fischereivereins Norbert Rogge. “Die Fischteiche wurden 1959 hier angelegt und dienten lange Zeit der Fischzucht. Inzwischen werden die 5 Einzelteiche allerdings sich selbst überlassen”. “Wenn hier nichts gemacht wird, werden die Teiche verlanden” bekräftigte Josef Freckmann 2. Vorsitzender des Vereins.
Die SPD-Mitglieder konnten dies nur bestätigen. Die Fischteiche werden von einer natürlichen Quelle gespeist. Wegen der zunehmenden Versandung des Quellbeckens und des immensen Blatteinfalls der umliegenden, teilweise eingeknickten, Bäume drohen die einzelnen Teiche zu verlanden und auszutrocknen. Faulgase steigen auf. Es stinkt.
Damit stehen wir vor der Wahl entweder der Natur ihren Lauf zu lassen oder die Fischteiche durch geeignete Maßnahmen zu schützen, so Thomas Ahues, Fraktionssprecher der Laxtener SPD. Mit Blick auf die zugewucherten Sitzbänke rund um die Teiche wies Stefan Wittler, Mitglied des Umweltausschusses im Lingener Rat, darauf hin, dass man Naherholung und Naturschutz hier in Einklang bringen müsse.
Im Verlauf des Gesprächs wurde deutlich, dass der Fischereiverein großes Interesse an der
“Wiederbelebung” der Gewässer hat. Sie sollten weiter als Biotop und reines Naturschutzprojekt Bestand haben und den vielen Libellen-, Molch- und Froscharten, sowie dem seltenen neunstacheligen Stichling als Lebensraum dienen. Ein Nutzung als Fischteiche ist ausdrücklich nicht vorgesehen.
Welche Maßnahmen für den Erhalt der Teiche genau getroffen werden müssten, solle ein Biologe erarbeiten, erklärte Manfred Schwermann, Schriftführer des Fischereinvereins, der im Rahmen von Arbeitsgemeinschaften und Projektwochen mit Lingener Schulen, viele Jugendliche an die Natur und die Bedeutung des Naturschutzes am Bespiel „Wellbergteiche“ heran führt.
Die Lingener SPD steht hier auf jeden Fall hinter dem Lingener Fischereiverein und wird geeignete Maßnahmen zum Schutz der Teiche unterstützen, so SPD-Landtagskandidat Andreas Kröger.