SPD-Landes-Vize Olaf Lies besucht BP in Lingen – Standorterhalt und Sicherheit gegeben

Lingen. Die Zukunft der BP Erdölraffinerie war beherrschendes Thema während des Besuchs des stellvertretenden SPD-Landesvorsitzenden Olaf Lies in der BP Erdöl-Raffinerie Emsland im Lingener Ortsteil Holhausen.

Lies ist als Wirtschaftsminister im „Schattenkabinett“ des Spitzenkandidaten zur Landtagswahl 2013 von Stephan Weil aufgestellt. Er wurde mit Lingener SPD-Stadtrats- und Kreistagsmitgliedern sowie Landtagskandidat Andreas Kröger vom Vorsitzenden der Geschäftsführung Peter Brömse, dem Kaufmännischen Geschäftsführer Gerhard Sander und Betriebsratsvorsitzender Stefan Möller empfangen.

Sie gaben einen Überblick über die Raffinerie, die seit 1953 im Emsland Rohöl zu Kraftstoffen, Kerosin, leichtem Heizöl und Chemievorprodukten verarbeitet. „Seit 2002 sind wir eine 100-prozentige Betriebsstätte der Deutsche BP AG, heute BP Europa SE. Unsere Abnehmer sind regionale Verbraucher sowie Kunden in Deutschland und Europa“, erklärte Brömse und ergänzte: „Ausgestattet mit thermischen und katalytischen Crackanlagen (Koker und Hydrocracker) zählen wir zur Spitzengruppe der konversionsintensiven Raffinerien in Europa. Rund ein Drittel des verarbeiteten Rohöls stammt aus Deutschland, hauptsächlich aus den Fördergebieten der Region.“

Sicherheit stehe an erste Stelle. Mit der hoch motivierten Mannschaft könne man flexibel auf den Markt reagieren, denn die 750 Mitarbeiter würden sich mit der Unternehmensgruppe identifizieren. Mit 62 Azubis würde die Raffinerie über Bedarf ausbilden. Danach würde mit einer zweijährigen Frist in Anstellung die Chance geboten, unbefristet übernommen zu werden.

Lies interessierte sich als gebürtiger Wilhelmshavener besonders für die Erhaltung des Standortes und die Arbeitspraktiken. Er erfuhr, dass es sogar Gleitzeitmodelle im Schichtbetrieb rund um die Uhr gebe. „Wir investieren, um am Markt zu bleiben, und da sind wir auf dem richtigen Weg. Wir sind so aufgestellt, dass wir dauerhaft bestehen können“, erklärten Brömse und Sander, die meinten, dass man sehr viel dafür mache, dass der Standort auch für neue Mitarbeiter attraktiv sei.

Derzeit würden 35 Millionen Euro in die Kläranlage investiert. Sie werde erweitert und mit neuester sowie modernster Technologie ausgestattet. 25 Millionen Euro würden in die neue zentrale Messwarte investiert. Dass das Lebenszeitarbeitsmodell gut angenommen werde, betonte Stefan Möller, der ein gutes Miteinader bescheinigte.

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