




Fotos: © SPD
In einer Gesprächsrunde stellten Studentinnen die Vor- und Nachteile der Wohnheime und des Hochschulstandortes Lingen heraus.
Hochschulvizepräsident und Dekan Professor Dr. Frank Blümel wies auf den wachsenden Einzugskreis des Campus Lingen hin und meinte, dass nur die Grafschaft Bentheim hinterherhinke. Im kommenden Jahr werde weiter in die Bildung und Forschung investiert. Das starke Wachstum in der Region sei deutlich spürbar, schickte Dr. Gabriele Andretta voraus. Die Landtagsabgeordnete und promovierte Sozialwissenschaftlerin gilt im Schattenkabinett von Ministerpräsidentenkandidat Stephan Weil als Wunschbesetzung für das niedersächsische Wissenschafts- und Kulturministerium.
Studenten beklagen Infrastruktur mit mangelnden Verkehrsanbindungen
In einer Gesprächsrunde im privaten Studentenwohnheim in Brögbern, welches von Susanne Kersten betreut wird, beklagten die Kommunikationsmanagementstudentinnen Selina Pfohlmann aus Hamburg, Annabell Halfmann aus Hückeswagen bei Köln und Hannah Strobel aus Hannover die ungenügenden Verkehrsanbindungen. Im Wohnheim in Brögbern mit 39 Studenten/tinnen fühlten sie sich sehr gut untergebracht. Hier lebe man in familiärer Atmosphäre.
Gabriele Andretta, intime Kennerin der niedersächsischen Wissenschaft und erfahrene Parlamentarierin erklärte, dass Investitionen in Bildung und Wissenschaft gute Arbeitsplätze für die Zukunft sicherten. Kein Kind dürfe ohne Schulabschluss und kein Jugendlicher ohne Ausbildung bleiben. Kein Mensch mit Zuwanderungsgeschichte dürfe von Förderung ausgenommen sein. „Die Menschen wissen, wie wichtig dies ist. Sie wissen, dass wir sozial gerechte Mindestlöhne, mehr Anstand auf dem Arbeitsmarkt und mehr Gleichberechtigung brauchen", erklärte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende als Mitglied im Ältestenrat, Sprecherin für Hochschulpolitik und Fraktionssprecherin für Wissenschaft und Kultur, die dafür auch in Zukunft mit aller Kraft eintreten wolle.
Bildung ist Menschenrecht für alle
Es gebe also viele gute Gründe für einen Politikwechsel in Niedersachsen fügte Landtagskandidat Andreas Kröger hinzu, für den einer der bedeutendste Gründe eine andere Bildungspolitik sei. „Bildungschancen in unserem Land dürfen nicht länger vom Geldbeutel der Eltern abhängen. In unseren Schulen soll das zählen, was unsere Kinder leisten und nicht, wo sie herkommen. Deshalb brauchen wir eine andere Politik: Bildungschancen von Anfang an." Für Kröger und Andretta ist es besonders wichtig, dass gleiche Bildungschancen nicht vor den Toren der Universitäten endeten. Sie wollen sich dafür stark machen, dass die Studiengebühren abgeschafft werden, schließlich ist Bildung ein Menschenrecht für alle, von Anfang an.
Das Studentenwohnheim an der Kaiserstraße präsentierte die Geschäftsführerin des Studentenwerks Osnabrück, Birgit Bornemann. Ihr Appartement stellte Jana Hohlweg aus Hamburg – 3. Semester Kommunikationsmanagement – vor. Sie fühle sich in der ihren Ansprüchen genügenden kleinen aber feinen Wohnung sehr wohl. Bei einem Rundgang durch die Hochschule informierten die Professoren Dr. Andreas Blümel, Dr. Reinhard Rauscher und Dr. Michael Ryba MDL Gabriele Andretta, Andreas Kröger, sowie die SPD-Ratsmitglieder Stefan Wittler und Wolfgang Talle über die Möglichkeiten der Hochschule und die Auslastung der Studiengänge.