SPD: Sport gehört zum Eröffnungskonzept der Emslandarena – Stadt kann nur begrenzt Sponsoring leisten

Die SPD-Fraktion hat dem Zuschuss an die HSG Nordhorn-Lingen in der letzten nicht öffentlichen Ratssitzung zugestimmt. In einer Pressemitteilung begründet der Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Lingen, Dr. Bernhard Bendick, die Zustimmung der Fraktion. „Die Fraktion hat vor der Abstimmung die Vor- und Nachteile abgewogen und sich dann für die Zustimmung entschieden“, erläuterte Bendick.

Dr. Bernhard Bendick, SPD-Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt Lingen (Ems)

„Die Stadt soll und kann absolut nicht für das Sponsoring eines Profisportvereins zuständig sein. Das ist Konsens in der SPD-Fraktion“. Allerdings wird die Stadt am Ende dieses Jahres eine Emslandarena betreiben, in der neben Konzerten und Events aller Art auch der Sport nicht fehlen darf. Die SPD-Fraktion ist überzeugt, dass die Emslandarena eine Erfolgsstory wird. Dafür leisten die Eröffnungsprogramme einen besonderen Beitrag. Die Emslandarena soll von der ersten Stunde an ein tolles Programm bieten und sich langfristig sich den Ruf erarbeiten, eine Halle mit einem attraktiven Programm zu sein, das weit über Lingen hinausstrahlt.

Vor Jahren hat sich Lingen hinsichtlich des Sportes für die HSG Nordhorn-Lingen als "hometeam" entschieden. Ein anderer Profisportverein mit überregionaler Bekanntheit aus der Region stand nicht zur Verfügung. Allen war und ist von Anfang an das Risiko bekannt gewesen, dass der Profisportverein nicht nur in der Liga um Punkte kämpft, sondern die Finanzen an den sportlichen Erfolg und Misserfolg gekoppelt sind. „Jetzt, so kurz vor dem Ziel Nein zu sagen, hätte das Eröffnungskonzept der Emslandarena für das erste Halbjahr durchlöchert“, rechtfertigt Bendick die SPD-Zustimmung, „auch vor dem Hintergrund, dass die sich daraus ergebenen Konsequenzen unkalkulierbar gewesen wären“.

Dr. Bendick verweist aber auch auf die vielen im sechsstelligen Bereich liegenden Unterstützungen der Stadt in den letzten Jahren hin. Hervorzuheben sei die Wilhelmshöhe, die heute von einem Verein gelungen bewirtschaftet wird. Über den Sport, also die HSG Nordhorn-Lingen, sind auch neue Kontakte zwischen diesen beiden Städten geknüpft worden. Die Sprachlosigkeit der letzten Jahre hat damit zum Vorteil der Region ein Ende. | Foto: © SPD