



Andreas Kröger, der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lingen, nutzte den feierlichen Rahmen, um Elke Müller die Willy-Brandt-Medaille zu verleihen. Die Lingenerin zählte mit zu den ersten Lingener Abgeordneten im Landtag und hat sich insbesondere um den Hochschulstandort Lingen verdient gemacht. Die Willy-Brandt-Gedenkmünze ist die höchste Auszeichnung, die die Partei an ihre Mitglieder vergibt.
„Ich habe meinen Eintritt in die SPD nie bereut und werde der Partei bis zum Ende treu bleiben", sagte Elke Müller, die sich sichtlich über die Auszeichnung freute. Zu den ersten Gratulanten zählte der Niedersächsische Finanzminister Peter-Jürgen Schneider. In seiner Rede lieferte er einen humorvollen wie auch von seinen persönlichen Erfahrungen geprägten Abriss der Parteigeschichte von 1863 bis heute. „Die SPD hat die der Arbeitnehmerrechte und der Sozialstaatlichkeit in unserer Verfassung verankert", sagte der Minister. „Doch der Kampf um soziale Gerechtigkeit bleibt eine Daueraufgabe."
Oberbürgermeister Dieter Krone hatte in seiner Begrüßung bereits die Entwicklung der Lingener SPD im Kontext der Parteigeschichte dargestellt. Er gratulierte der Partei zu diesem Jubiläum und bedankte sich bei den Initiatoren der Ausstellung. „Lingen steht damit in einer Reihe großer Städte, darunter beispielsweise Berlin, Bonn, Bremen, Hannover und Frankfurt", so der Oberbürgermeister. „Ich wünsche mir, dass vor allem viele junge Lingener die Gelegenheit nutzen, die Ausstellung zu besuchen und appelliere an die Schülerinnen und Schüler, mehr über diesen Teil unserer Geschichte, unserer Demokratie zu erfahren", so Krone. Auch Daniela De Ridder, die Kreisvorsitzende der Grafschaft Bentheim wünschte der Ausstellung viele interessierte Besucher.
Die Schautafeln sind noch bis zum 27. August im Rathaus der Stadt Lingen zu sehen. Sie können zu den gängigen Öffnungszeiten des Rathauses besichtigt werden. Text / Fotos: © Stadt Lingen (Ems)