

Von sachlichen Diskussionen und viel Zustimmung für die Vorstandsarbeit in den vergangenen zwei Jahren ist am Freitagabend die Mitgliederversammlung geprägt gewesen, 36 stimmberechtigte Mitglieder und die neue Bundestagsabgeordnete als Ehrengast waren dazu in das Hotel Hubertushof gekommen.
Sinkende Mitgliederzahlen und mehrere Wechsel im Vorstand haben laut Kröger vor zwei Jahren die Situation bei der Lingener SPD geprägt: „Trotzdem haben wir bei den Kommunalwahlen ganz gut abgeschnitten. Inzwischen sind wir in vielen Punkten auch wieder etabliert.“ So steigt nach Aussage des Vorsitzenden die Zahl der SPDler wieder, und auch die Information der Mitglieder sei deutlich intensiviert worden. „Das wollen wir beibehalten und noch weiter ausbauen.“
Rücklagen steigen
„Das Stadtbussystem, Altenlingener Fort und Gebrüder-Grimm-Schule. Bei diesen und vielen weiteren Themen haben wir gezeigt, dass wir für die Leute da sind. Wir werden wahrgenommen“, betonte Kröger. Zudem hätten sich in den Wahlkämpfen viele Mitglieder aktiv eingebracht, neun besonders Engagierte zeichneten Kröger und sein Stellvertreter Carsten Primke gesondert aus.
Nach einem Bericht der Bundestagsabgeordneten De Ridder (siehe gesonderten Bericht) und dem letzten Kassenbericht des scheidenden Kassierers Jürgen Beranek – die Rücklagen der Partei steigen leicht auf rund 20000 Euro – ergaben die Neuwahlen das folgende Ergebnis: Kröger bleibt Vorsitzender (drei Enthaltungen), Carsten Primke sein Stellvertreter, neue zweite Stellvertreterin ist Medina Atalan, neuer Kassierer Thomas Ahues und neue Schriftführerin Christina Thiele (je eine Enthaltung). Den erweiterten Vorstand bilden die Beisitzer Simon Böhm (Vertreter der Jusos) mit 31 Stimmen, Ulla Lehmann als Neumitglied (29), Iris Oldekamp (26) und Bernhard Bendick (Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion, 25 Stimmen), nicht wieder gewählt wurde die ehemalige Schriftführerin Ingrid Penning mit 11 Stimmen. Vor allem der aus persönlichen Gründen aus dem Vorstand ausgeschiedene Jürgen Beranek erhielt von allen Seiten großes Lob für seine Arbeit.
Einige Neuigkeiten verkündeten Kröger und De Ridder noch zum Schluss : So soll am 24. November ein Juso-Nachwuchsverband auf Altkreisebene neu gegründet werden und am 2. Dezember im Nave-Park vor dem Parkhotel im Beisein von Oberbürgermeister Dieter Krone am Ort der Parteigründung wieder ein SPD-Baum ( Kröger „diesmal wirklich eine Linde“) gepflanzt werden.
Zudem soll in Kürze in der Lingener Innenstadt auch ein 115 Quadratmeter großes Wahlkreisbüro der Bundestagsabgeordneten eröffnet werden: „Lingen liegt in der Mitte des Wahlkreises, der neben dem südlichen Emsland die Grafschaft Bentheim und Teile des mittleren Emslandes umfasst.“ Nach Krögers Aussage unterstützen die SPD-Stadtratsfraktion sowie die Ortsverbände Lingen und Brögbern den Aufbau des Büros. Und De Ridder selbst wird in Kürze auch in Brögbern erwartet: Dort wird sie mit Interessierten die Abstimmung der Parteibasis zur möglichen Großen Koalition diskutieren. Foto und Text: © Carsten van Bevern / LT
KOMMENTAR von Carsten van Bevern
Es bleibt spannend
Kritik formulieren, Kontrolle ausüben und Alternativen aufzeigen sind in einer Demokratie wesentliche und wichtige Aufgaben der jeweiligen Opposition.
Auch aus diesem Grund ist es nur zu begrüßen, dass der Lingener SPD-Ortsverein nach so einigen Querelen und Vorstandsrücktritten in der Vergangenheit seit zwei Jahren unter dem Vorsitz von Andreas Kröger und seinem Vorstandsteam in ruhigeres Fahrwasser zurückgekehrt ist. …| Text: © Carsten van Bevern / LT
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