Einkaufszentrum Emsbüren: Jusos befürworten Standort beim Sportplatz

Bessere Angebote für junge Familien gefordert Emsbüren. Am vergangenen Donnerstag besuchten Vertreter der Jusos Emsland- Süd den Bürgermeister der Gemeinde Emsbüren, Bernhard Overberg. Bei dem "sehr informativen Gespräch", so Juso-Sprecher Simon Böhm, ging es unter anderem um das aktuelle Thema, an welcher Stelle ein Geschäftszentrum in Emsbüren entstehen soll.

v.L. Bernhard Overberg, Simon Böhm (Juso), Andreas Kröger

Zur Auswahl steht unter anderem ein Sportplatz in unmittelbarer Nähe zur Ortsmitte. Dieser Standort wird nicht nur von Overberg bevorzugt, sondern auch von der SPD- Fraktion vor Ort.

Ein Gutachten unterstützt die Idee des parteilosen Bürgermeisters. „Wenn das Geschäftszentrum auf dem Sportplatz entstehen würde, dann bräuchten die SportlerInnen keinen Fußmarsch von etwa 400 Metern zwischen Vereinsheim und Sportplatz zurücklegen“ unterstützte Böhm diese Planung. „Zudem ist der Weg zwischen Vereinsheim und Sportplatz nicht gerade ungefährlich, er führt direkt an der Hauptstraße entlang“, ergänzte Juso- und SPD- Mitglied Andreas Kröger.

„Das von der CDU-Fraktion bevorzugte Grundstück südlich des ALDI-Marktes lässt sich verkehrstechnisch nur sehr schwer realisieren“ betonte Bürgermeister Overberg.

Auf Nachfrage erklärte er, dass die Kaufkraftbindung in Emsbüren in den letzten Jahren um 30% gefallen sei. Von jedem möglichen Euro, der in Emsbüren ausgegeben werden könnte, flössen fast 30 Cent in andere Gemeinden. Vor allem fehlen nach Ansicht der Jusos Angebote im Bereich Drogeriewaren, Schuhe und Textilien. Solche Angebote fragten gerade junge Familien nach. Die Kaufkraft könnte man nach Meinung der Jusos, der SPD-Fraktion und Bürgermeister Overberg wieder steigern, wenn das Geschäftszentrum sehr zentral an die Stelle des Sportplatzes gebaut würde.

Friedhelm Wolski-Prenger, Vorsitzender der SPD in Emsbüren, merkt an: „Ein Kreisverkehr in unmittelbarer Nähe zum Geschäftszentrum würde den Verkehrsfluss positiv beeinflussen“. Die Stellvertretende Juso-Vorsitzende Anne Gansfort ergänzte: „Wenn ein Kreisverkehr an der Kreuzung zum Sportplatz in diesem Zuge entstehen würde, dann wären die Schüler morgens auch sicherer unterwegs“.

Schon jetzt ist für den Juso- Beisitzer André Gansfort klar: „An dem Geschäftszentrum am Sportplatz führt aus unserer Sicht kein Weg vorbei“. Foto: © SPD