Der SPD Ortsverein Lingen ist für die Schaffung eines Autokinos in der Stadt Lingen. “Gerade in diesen Zeiten möchten die Menschen Unterhaltung und ein wenig Ablenkung haben”, sagt Carsten Primke, Vorsitzender des SPD Ortsverein Lingen und Kreistagsabgeordneter. Durch die Kontaktbeschränkungen und die Absage von Großveranstaltungen bis zum 31. August 2020 bleibt den Bürgern keine große Abwechslung im alltäglichen Leben. Auch ist davon auszugehen, dass Urlaubsreisen, zu mindestens ins Ausland, in diesem Sommer ausfallen.
Der heimische Lagerkoller ist also vorprogrammiert. Auch wäre der Schritt zum Autokino eine wirtschaftliche Entlastung für die Betreiber von Lichtspielhäusern und würde bestehende Arbeitsplätze vorerst sichern. “Man stelle sich vor, der Corona-Virus ist eingedämmt, aber es gäbe keine Kinos mehr”, gibt Michael Reisüber, Mitglied im Ortsvereinsvorstand, zu bedenken. In Lingen würde sich solch ein Projekt auf dem Festplatz an der Emslandarena bestimmt leicht realisieren lassen. Schließlich findet dort zweimal im Jahr die Kirmes statt und im letzten Jahr ein mehrtägiges Open Air Festival. “Wir fordern den Landkreis Emsland auf seine Bedenken zurückzustellen und den Betrieb eines Autokinos in der Stadt Lingen zu genehmigen. Was der Landkreis Aurich kann, sollte im Landkreis der Macher erst recht möglich sein“, sagt Carsten Primke. Schließlich gibt es mittlerweile auch Autogottesdienste und Auto Diskos in unserer Region.
Von dem Betreiber eines Autokinos würden sich die Sozialdemokraten aber auch einen Tarif für Erwerbslose und Bezieher von Kurzarbeitergeld wünschen. „Wir stehen vor wirtschaftlich sehr schweren Zeiten. Aber auch in diesen darf die Kultur und die Unterhaltung nicht zu kurz kommen“, sagt Rene Esser, stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender.