Der SPD Ortsverein Lingen weist aufgrund der aktuellen schwierigen wirtschaftlichen Situation auf das familienpolitische Programm der Stadt Lingen hin. Bedingt durch die Corona Pandemie und der damit verbundenen schlechteren Auftragslage haben viele Lingener Firmen Kurzarbeit beantragt oder befinden sich in einem Schutzschirmverfahren. Dies hat selbstverständlich auch große Auswirkungen auf die Beschäftigten dieser Firmen und deren Familien. Hier könnte das familienpolitische Programm helfen. „Es geht um die Ansprüche auf einen Zuschuss zu den Stromkosten und den Schmutzwassergebühren, die Familien mit zwei oder mehr Kindern bzw. einem pflegebedürftigen Angehörigen haben“, sagt Carsten Primke, Vorsitzender des SPD Ortsvereins Lingen.
Dieser Zuschuss beträgt beim Strom 40 Euro jährlich und bei den Schmutzwassergebühren für das zweite und jedes weitere bzw. das behinderte Kind jährlich 57,60 Euro. Diese Mittel stehen seit Jahren im Lingener Stadthaushalt bereit, werden aber nie vollständig abgerufen. „Das liegt daran, dass kaum eine Familie weiß, welche Vergünstigungen sie in Anspruch nehmen kann, insbesondere bei den Stromkostenzuschüssen und bei der Schmutzwasserentsorgung“, erklärte Bernhard Bendick, SPD Stadtratsmitglied.
Die Sozialdemokraten bemängeln hier, dass die Stadt Lingen zu wenig Werbung für dieses Programm macht. „Und das können wir einfach nicht nachvollziehen. Schließlich ist das Geld ja für diesen Zweck im Haushalt verplant und soll Lingener Familien aktiv helfen“, meint Jens-Uwe Schütte, stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender. Damit die Bürgerinnen und Bürger sich einfacher informieren können, befindet sich auf der Homepage der Stadt Lingen eine entsprechende Seite. Foto: © Alexandra H. / pixelio.de
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