SPD Lingen trifft sich mit DEHOGA zum Krisengespräch

Bild: © Georg Thole / SPD

Im Rahmen eines kommunalpolitischen Fachgespräches trafen sich der Vorsitzende der Dehoga Lingen, Heinrich Neerschulte, und die Mitglieder des Vorstandes des Lingener SPD-Ortsveins, Jens-Uwe Schütte (stellvertretender Vorsitzender) und Georg Thole (Beisitzer), um Hintergründe und Prognosen zur Corona-Krise aufgrund der damit verbunden Schließungen der Gastronomie zu erörtern.

Das 1,5stündige Gespräch thematisierte vor allem die gravierenden Auswirkungen der Schließungen und Einschränkungen im Rahmen der Coronakrise.

Ausführlich und detailliert stellte Herr Neerschulte die finanzielle Entwicklung seit Beginn der Pandemie dar und bezifferte den Durchschnitt der Einbußen bei ca. 70%. Kurzarbeit bei den sozialversicherungspflichtigen Mitarbeitern sowie Kündigungen der Aushilfen seien das Mittel der Wahl gewesen. Gerade in der Krise zeige sich, dass Pachtbetriebe aufgrund der finanziellen Verpflichtungen bei ausbleibenden Einnahmen rasch in existenzbedrohende Szenarien hineingerieten. Im weiteren Verlauf wurden Handlungsmöglichkeiten erörtert. Herr Neerschulte wies beispielsweise auf die investitionsfördernde Wirkung der Mehrwertsteuersenkung des Jahres 2009 hin, überdies wurde die zeitweise Senkung der Mehrwertsteuer im Jahr 2020 gelobt. Allerdings merkte er auch kritisch eine zu bürokratische Vorkomplizierung der verschiedenen Steuersätze in seiner Dienstleistungspalette an. Außerdem forderte er die Kommunalverwaltung auf, Pläne zu entwickeln, um bald wieder Kundengruppen in die Stadt Lingen zu bringen, z.B. durch attraktive Veranstaltungen in der Emslandarena oder auch Veranstaltungen in der Innenstadt.

Einvernehmlich wünschten sich alle Teilnehmer des Fachgespräches, in der Krise zusammenzuhalten und wertschätzend die bestehenden Betriebe in Lingen zu unterstützen, um die große gastronomische Vielfalt zu erhalten und in einem qualitativen Stadtmarketing bekannter zu machen. Gemeinsam wird an Politik und Verwaltung appelliert, zügig die Auszahlungen der Novemberhilfen abzuarbeiten und für die kommenden Wochen ein kommunales Wirtschaftsförderungsprogramm auf den Weg zu bringen. Foto: © Georg Thole / SPD

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