Es war ein Zeichen der Solidarität. Als sich die Corona-Lage in Deutschland im vergangenen Frühjahr zuspitzte, standen in vielen Städten abends Menschen an den Fenstern und auf den Balkonen, um denen zu applaudieren, die in diesen Wochen Besonderes leisteten: den Ärzt*innen, den Pfleger*innen, aber auch Erzieher*innen und Kassierer*innen. Allerdings: An ihren Arbeitsbedingungen hat sich auch ein Jahr später nichts geändert. Oft schieben sie lange Schichten und wissen am Ende des Monats doch kaum, wie sie ihre Miete bezahlen sollen.
„Es reicht kein Applaus aus und auch nicht, Berufe als ‚systemrelevant‘ zu bezeichnen. Wertschätzung muss sich im Arbeitsalltag und auch am Ende des Monats im Gehalt widerspiegeln“, fordern wir deshalb!
Pünktlich zum 1. Mai, dem „Tag der Arbeit“, hat unser Parteivorstand einen Aufruf gestartet. „Wir wollen den sozialen Berufen endlich den Stellenwert geben, den sie verdienen“. Konkret sollen allgemeinverbindliche Branchentarifverträge und eine Erhöhung der Pflege-Mindestlöhne dafür sorgen, dass sich die Bezahlung in den Pflegeberufen verbessert. Zudem wollen wir für Entlastung der Arbeitnehmer*innen sorgen, indem künftig der „Personaleinsatz am tatsächlichen Personalbedarf“ ausgerichtet wird. In erzieherischen Berufen soll die Zahl der Nachwuchskräfte bis 2030 verdoppelt werden. Die Ausbildung soll grundsätzlich „attraktiv, vergütet und schulgeldfrei“ sein.
„Am 1. Mai ist der Tag der Arbeit. Lasst uns diesen Tag nutzen, um Seite an Seite mit den Arbeitnehmer*innen für bessere Bedingungen in der Pflege und anderen sozialen Berufen zu kämpfen“, bitten wir uns gemeinsam stark zu machen und den online Aufruf zu unterzeichnen.
#GEMA1NSAM SIND WIR STARK. TEILE UNSEREN 1. MAI-AUFRUF!
#Gema1nsam für Respekt
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