Für Sozialdemokraten in Deutschland ist der Antikriegstag am 1. September 2021 ein besonderer Tag der Mahnung und des Erinnerns. Mit seinem Überfall auf Polen riss Nazi-Deutschland 1939 die Welt in den Abgrund eines bestialischen Krieges, der unermessliches Leid über die Menschen brachte und 60 Millionen Tote forderte, darunter auch zahlreiche Genossinnen und Genossen.
Deshalb sollte die Erinnerung daran wachgehalten werden, dass Deutschland eine besondere Verantwortung für den Frieden in Europa und auf der ganzen Welt trägt. „Nie wieder Krieg! Nie wieder Faschismus!“, so lautet unumstößlich die Lehre, die wir Sozialdemokraten aus der Geschichte gezogen haben – und für die wir uns heute wieder mit all unserer Kraft stark machen.
Wie wichtig dieser unermüdliche Einsatz ist, zeigt sich am diesjährigen 01.September erschreckend deutlich. Nationalismus und Militarismus greifen auf der ganzen Welt wieder um sich und setzen eine neue Spirale der Aufrüstung in Gang. Deutschland ist nicht nur viertgrößter Rüstungsexporteur weltweit, sondern ist bei den Ländern mit den meisten Rüstungsausgaben auf den siebten Platz vorgerückt. Gleichzeitig zeigt die aktuelle Situation in Afghanistan, wie wirkungslos militärische Einsätze und der wortwörtliche „Kampf“ gegen Terrorismus und für Demokratie und Menschenrechte sein können.
So sollte nach Ansicht der Lingener Sozialdemokraten der humanitäre, friedliche und Gesellschaften stärkende Einsatz für Demokratie und Menschenrechte im Vordergrund stehen, um dem selbst gesetzten Anspruch „Nie wieder Krieg!“ gerecht zu werden.