Die Mitglieder des Kinder- und Jugendparlaments der Stadt Lingen setzen sich seit Jahren mit großem ehrenamtlichem Engagement für die Interessen der Kinder und Jugendlichen in der Stadt Lingen ein. Die Intention des KiJuPa ist es hierbei, die Kinder und Jugendlichen in der Stadt Lingen politisch aufzuklären, Projekte zu entwerfen und zum Mitmachen zu bewegen.
„Und dies machen die gewählten erwachsenen Vertreter im Stadtrat und in den Ortsräten auch, aber diese bekommen für ihre ehrenamtliche Tätigkeit eine Aufwandsentschädigung und Sitzungelder“ sagt Carsten Primke, Vorsitzender des SPD Ortsverein Lingen. „Ein Sitzungsgeld für die Mitglieder des Kinder- und Jugendparlaments würde unser Ansicht nach dazu beitragen, dass sich die jungen Menschen auf Augenhöhe mit den sonstigen politischen Gremien der Stadt befinden“ so Primke weiter.
Laut einer Studie des Deutschen Kinderhilfswerkes aus dem Jahr 2020 erhalten bereits 40% der in Deutschland bestehenden Kinder- und Jugendparlamente ein Sitzungsgeld. „Die Spanne liegt hierbei zwischen 5 bis 25 Euro“ berichtet Jens-Uwe Schütte, stellvertretender Vorsitzender des SPD Ortsverein Lingen. Der SPD Ortsverein Lingen fordert für das KiJuPa in Lingen ein Sitzungsgeld von 10 Euro pro Sitzung. Und das nicht nur für die eigentliche Sitzung dieses Gremiums, sondern auch für die Sitzungen zu denen Mitglieder des Kinder- und Jugendparlaments als sachkundige Teilnehmer eingeladen sind.
„Wir wollen, dass das KiJuPa seine gute und wertvolle Arbeit weiter fortsetzt und gegebenen falls sogar noch ausbaut. Aber auch den Jugendlichen entstehen durch diese ehrenamtliche Tätigkeit Kosten wie z.B. die Busfahrt zu den Sitzungsterminen. Und deswegen halten wir die Einführung eines Sitzungsgeldes für dringend geboten“ meint Hannelore Scholz, Beisitzerin im Ortsverein.